WoW – Kapitel 1 – Die Anfänge

Eigentlich habe ich ja immer gesagt: „40 Euro für ein Spiel bezahlen, für das ich dann noch monatliche Gebühren zahlen soll? Niemals“.

Naja, ich habe 2 Jahre durchgehalten. Doch von Anfang an:

Einige meiner Freunde und Bekannen sprachen mich ungefähr 2005 auf das neue Spiel „World of Warcraft“ an. Es begann mit „Du hast doch elendig lange Diablo 2 gezockt? Willst du nicht mal WoW ausprobieren?“ Also hab ich mich mal schlau gemacht. Das Grundprinzip eines Rollenspiels war mir schon was länger bekannt, immerhin habe ich in grauer Vorzeit ein paar Erfahrungen mit „Pen&Paper“, also Rollenspielen die man in kleiner Runde, mit guten Freunden, viel Zeit und ein paar Würfeln gespielt hat, gesammelt. Computerspiele waren schon lange eine Leidenschaft. Und ja: Diablo 2 habe ich tatsächlich sehr lange gespielt. Was mich aber abgeschreckt hat waren tatsächlich die knapp 40 Euro Anschaffungspreis und daß ich dann 13-14 Euro jeden Monat zahlen sollte.

Also schob ich die Entscheidung fast zwei Jahre vor mir her. Doch dann war ich eines Abends – Samstag Abends – im lokalen Real Supermarkt einkaufen und sah diesen großen Aufsteller: „Das Grundspiel, die erste Erweiterung und gedruckte Anleitungen“ … Das ganze mit dem obligatorischen Freimonat für knapp 25 Euro. Ich griff zu und beendete damit meine Freiheit.

Zuhause angekommen wurde sofort installiert. Danach mußte ich noch knapp eine Stunde warten, bis alle Patches zu „The burning crusade“ heruntergeladen waren, der Online Account eingerichtet war und startete schließlich das Spiel. Dann kam die erste Frage:

  • „Auf welchem Realm möchten Sie spielen?“

Aha, es gibt also mehrere Server. Tja, wo spielen denn nun alle die ich kenne? Aber damit fingen die Fragen ja erst an

  • PvE, PvP, RP-PvE oder gleich RP-PvP, Allianz oder Horde

Ich bin ja schon seit Jahren in der Computer Szene zuhause, aber das waren dann doch Fragen, die ich mir selber nicht beantworten konnte. Also geschwind die gedruckte Anleitung geschnappt und gelesen. Aha … PvE ist „Spieler gegen Computer“, PvP heißt daß einen andere Spieler angreifen können und RP zusätzlich, daß man hier nur auf echte Rollenspieler trifft und andere Regeln gelten.

Nun gut. Ich entschied mich, ersteinmal PvE ohne irgendetwas zu starten. Die Frage „Allianz“ stellte sich mir gar nicht. Ich wollte, wie in den meisten Spielen zuvor, lieber die „böse Horde“ spielen. Mein Standardspruch lautet nicht umsonst und auch vollkommen überzeugt „Mein Herz ist Horde“.

Also schwupps einen Orc-Schamanen erstellt, eingeloggt und … Nun ja, intuitiv war etwas anderes. Ich quälte mich den ersten Abend mehr schlecht als recht durch das Spiel.

Am nächsten Abend konnte ich dann einen Freund, der genauso unbefleckt wie ich war, überreden, auch das Spiel zu erwerben. Leider war mir damals nicht bewußt was es heißt, einen Freund zu werben. Er telefonierte auch gleich mit einem weiteren Freund, der uns dann sofort den „richtigen“ Realm empfahl. Da dieser Freund Allianz spielte, war der Weg der Horde vorerst zuende gegangen. Wir enstschlossen uns, auf Allianzseite einen Menschen-Paladin (mein freund) und einen Magier (ich) zu erstellen. Da ich meine Menschen-Magierin als ziemlich „tussig“ empfand, war auch ein Name schnell gefunden: „Tussnelda“. Die ersten Level gingen recht schnell. Da wir ein Begrüßungsgeschenk von unserem Bekannten bekamen, das ein paar Taschen und ein bisschen Gold enthielt, war der Einstieg auch recht einfach.

Nach den obligatorischen ersten 20 Leveln standen wir aber vor einem unüberbrückbaren Problem: Wir sollten eine Quest in „Eisenschmiede“ abgeben. Wo Eisenschmiede ist fanden wir recht schnell heraus. Aber wie sollte man dahin kommen. Tja, im Buch stand: „Immer auf den Wegen bleiben, dann kann euch nichts passieren.“ Okay. Also versuchten wir uns durch Gegenden zu schlagen, die weit über unserem Level waren. Es war frustrierend. Irgendwann teilte uns dann ein freundlicher Spieler mit, daß man nach Eisenschmiede die „Tiefenbahn“ ab Sturmwind nutzen kann.

Okay … Manches kann so einfach sein.

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